Sonntag, 25. Oktober 2009

Inneres Kosstor

Die innere Seite des Kosttors hatte sich weitgehend seit dem Umbau im 15 Jh. erhalten. Hier zeigt sich die polygonale Form deutlich. Statt Fünf Zinnen, trägt der Turm auf der Rückseite Sieben.
Auffallend sind zudem die oberen Schießscharten welche keine Funktion haben die sich dahinter ein Freifläche befindet. Alle Münchner Türme haben diese typischen Inneren Dächer, mit Ausnahme von Aussichtstürmen wie den Falkenturm, Luginsland oder Isartor. Die zwei großen Schießscharten befinden sich in selber Höhe wie die anderen im selben Stockwerk, jedoch besitzen sie eine andere Form, was darauf schließen lässt das sie nicht nur älter sind, sondern dass das innere Dach zur spätere baulichen Veränderung gehört und ursprünglich nicht vorgesehen war. Leider kann man nicht mehr klären ob es früher ein Dach über den Zinnen gab oder ob die Plattform offen war.
Die Fenster unterhalb der Aussparungen für den Wasserablauf sind später, als der Turm bewohnt wurde, entstanden. Es zeigen sich aber noch spuren von verbauten Fensteraussparungen.
Der Turm war in seinem letzten Zustand fest verbaut mit den umliegenden Gebäude. Die Spuren an der linken Seite zeugen von Abrieß eines angebauten Hauses. Rechts vom Turm lag eine Bäckerei, die direkt neben der Einfahrt anschloß. Diese Gebäude entstanden aber erst im 17 Jh. weshalb sie hier weggelassen wurden.
Die Sonnenuhr findet sich auf einer Zeichnung von Lebscheé, in der Photografie ist nur noch der Zeiger zu erkennen. Weitere Malereien sind nicht zu erkennen, wohl aber viele Putzelemente.
Die Einfahrt auf der Innenseite ist deutlich größer als auf der Außenseite zudem Stand der Turm ca. 1 Meter tiefer als auf dem Bild gezeigt und die Einfahrt war Abschüssig nach Innen.



Die Rücksteite des Kosttors gesehen von Platzl rekonstruiert nach einer Photografie von 1872.

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