Donnerstag, 8. Oktober 2009

Maße des Kosttors


Ein westliches Merkmal des Kosttors ist seine Form. Statt eines quadratischen Grundmaßes, hat man ein Polygon, dass an der Nordseite 5 und an der Südseite 7 Zinnen trägt gewählt. Da die Erbauer der Stadtanlage allerdings sehr genaue Maße benutzt, läßt sich mittels der Zinnen der einstige Torbau genau vermessen. Besonders hilfreich ist hier das Maß der Ziegel gewesen. So hat ein Mauerabschnitt mit 3 Ziegeln Breite und 12 Ziegeln Höhe das exakte Maß von 1,01 qm oder ein Ziegel exakt einen Fuß Länge, welcher zu dieser Zeit ca. 33 cm hatte.
Da das Tor auf den Fotografien an vielen Stellen keinen Putz mehr aufweist, kann man hier die Maße und Höhen gut abzählen. Darüber hinaus zeigt das Sandtner Model und die Vermessung von 1806 genau die selbe Polygonale Form. Die nebenbei weder im Stadtmodel von 1850 noch in der Kopie des Models von 1570 zu sehen ist. 



Abb. 2 Die Lage des Kosttor im rechts gelegenen Nordosten der Stadt, gegenüber den Gelände der Residenz und mit Zugang zum Platzl vor dem Hofbräuhaus.

Die Münchner Stadtmauer hatte zahlreiche Ein- und Ausgänge für die Stadtbächer. Im Zwinger östlich des Kosttors Fluß ein Bach der die Malzmühlen hinter dem Hofbräu versorgte. Später entstanden hier zahlreiche Bäckereien. Die Stadtmauer mußte später vers. Neubauten weichen ist in diesem Teil Münchens vollkommen verschwunden.

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